Medizinische Versorgung

Sturzprophylaxe

Ein besonderes Augenmerk legen wir auf die Sturzprophylaxe.

Etwa ab dem 70. Lebensjahr verändert sich der Gang bei den meisten Menschen: die Schritte werden kleiner, und die Füße werden nur noch gering vom Boden abgehoben. Zusätzlich nimmt der Gleichgewichtssinn ab, so dass der Gang unsicherer wird. Kommen noch häufige Bettlägerigkeit und geringe Bewegung dazu, dann baut der Körper Muskulatur ab, die für eine sichere Gehweise unabdingbar ist. Besonders bei älteren Pflegebedürftigen ist die Sturzgefahr deshalb erheblich. Mehr als 30% der über 75-jährigen – nicht nur der Pflegebedürftigen, sondern auch der „Gesunden“- erleiden einen Sturz, bei mehr als 10% mit schweren Folgen wie z.B. andauernder Pflegebedürftigkeit.

Aus diesem Grund dienen Bewegungsübungen, die von Ihrem Arzt z.B. als eine Reha-Maßnahme im Rahmen der medizinischen Versorgung verschrieben wurden, ebenfalls der Sturzprophylaxe. Aufgrund unserer Erfahrungen und Professionalität erkennen wir Sturzrisiken, die mit gewissen Erkrankungen einhergehen, wie z.B. bei Blutdruckschwankungen, Herzrhythmusstörungen, Verkrampfung und Erschöpfung durch chronische Schmerzen, Sehbeeinträchtigung, Nervenerkrankungen, Fußerkrankungen wie Deformation oder diabetischer Fuß, eingewachsenem Fußnagel, bei Hast durch Harndrang und als Nebenwirkung von Medikamenten.

Wir weisen Sie ebenfalls auf mögliche Sturzfallen in Ihrer Wohnung hin: Wie steht es um die Beleuchtung? Zu grelles Licht blendet, zu schwaches Licht kann die Umrisse und Entfernungen anders aussehen lassen. Stellen Ihre Teppiche eine Rutschgefahr dar? Sind Kabel im Weg? Ist Ihr Schuhwerk fest und Halt gebend, sind Ihre Gehhilfen für Sie optimal? Um für den Fall eines Sturzes bei akutem Hilfebedarf vorzusorgen, empfiehlt sich die Anschaffung eines Hausnotrufes, über den Sie rund um die Uhr mit einem Notdienst verbunden sind.